Die Liktoren der Hunde des Chaos

Weniger eine Splittergruppe als eine schwehr einzuordnende Sondererscheinung sind die Liktoren. Allen ist gemein, daß sie Initiirte der Hunde des Chaos sind. Priester gibt es in ihren Reihen nicht.

Zu den Liktoren kommt jeder, der die Priesterweihe des Kultes nicht empfangen hat. Doch nicht nur diese Leute finden sich hier; Söldner, Gardisten und Soldaten, die ihr Leben in den Dienst der Gerechtigkeit stellen wollen, können dies durch eine Initiirung bei den Hunden des Chaos und dem Dienst bei den Liktoren tun. Verständlicherweise wird bei solchen Bewerbern vor allem auf die Kampfkraft Wert gelegt. Als Waffen werden neben den traditionellen Äxten auch Kurzschwerter unterrichtet.

Eine Ordnung gibt es streng genommen nicht; Liktoren treten in Gruppen auf, in denen jeder bis auf den von einem Priester bestimmten Anführer gleichberechtigt sind. Innerhalb der Ausbildungszentren gibt es noch andere Ränge, etwa Ausbilder und Verwalter. Doch sind diese von der Priesterschaft in Anbetracht der individuellen Fähigkeiten des Liktors verteilt und folgen keinen festen Regeln. Es soll sogar schon vorgekommen sein, daß besonders verdiente Liktoren (etwa im Alter von 60 Jahren nach mindestens 40 Jahren getreuen Dienstes) in den Stand der Priester erhoben wurden -- allerdings ohne die Möglichkeit, jemals dem Senat beizutreten.

Die Kleidung der Liktoren besteht traditioneller Weise aus hellblauem Stoff, über dem sich ein leichter Kettenüberwurf findet. Auf dem Rücken eines jeden Liktores befindet sich ein Bündel Ruten, in welches die traditionelle Axt eingehüllt ist.

An Mirakeln und animistischen Zaubern steht ihnen alles zur Verfügung, was der Kult der Hunde des Chaos (siehe 4.3.13, S. [*]) anbietet.

2004-10-10