Der Kult der Mugano

Dieser Kult gehört zu den weniger machtvollen in Malkara. Es gibt zwar einige Priester und sogar einige Tempel (der größte steht in Ezec), doch wirklich viele Priester scheinen nicht zu existieren. Und obwohl nahezu jeder Schmied in Malkara ein Initiirter dieses Kultes ist finden sich nur auserordentlich wenige bereit, den Weg des Priestertumes zu gehen. Ferner finden sich auch unter den Zwergen Malkaras viele Initiierte - immerhin gilt Mugano als die Mutter aller Zwerge.

Dabei sind die Auflagen recht einfach: Jeden Tag mindestens vier Studen lang eine der Künste der Göttin zelebrieren (ja, so nennen diese Priester das!), niemals einen entsprechenden Auftrag abzulehnen und stets alle Bezahlung in die Kunst stecken.

Andererseits scheint diese Göttin recht anspruchsvoll zu sein: Sie verlangt einerseits ein gefächertes Wissen um alle Mineralien und Gesteine und profunde Kenntnisse des Schmiedehandwerkes, auf der anderen Seite jedoch sowohl die Kunstfertigkeiten des Verzauberns als auch das der Zeremonien.

Auch die Wunder des Kultes sind entsprechend; ein traditioneller Waffensegen und ein Ritual, welches es ermöglicht, bei der Schmiedearbeit mit übergroßem Erfolg gesegnet zu werden gehört ebenso dazu wie ein Wunder, welches es dem Schmied ermöglicht, Geschmiedetes zu vernichten. Und es muß schon ein wahrhaft guter Grund vorliegen, damit ein Mugano Priester so etwas tut!

Die Hierarchie des Kultes ist in sechs Stufen unterteilt, die jedoch nur als Priester des ersten bis sechsten Grades benannt werden. Eine Ausnahme bilden hierbei die maximal sechs Priester des sechsten Grades - sie sind die Obersten Schmiedemeister. Sich selbst bezeichnen die Priester übrigens häufig ebenfalls als Schmiedemeister, obschon sie die Bezeichnung Priester nicht stört.

Was die Rangordnung selbst angeht, so scheint es dieser Kult ähnlich locker zu halten wie der des Fronthakerr (siehe 4.3.3, S. [*]).

Die Kleidung dieser Priester ist ebenso zweckmäßig, wie es der ganze Kult zu sein scheint: Eine feuerfeste Lederschürze, stabieles Unterkleid und eine Schmiedeausrüstung. Letztere ist auf jeden Fall mitzutragen!

Wie nicht anders zu erwarten hat dieser friedliche Kult de Facto keine Feinde. An Freunden mangelt es ihm jedoch nicht - viele wissen die handwerklichen Fähigkeiten seiner Anhänger durchaus zu schätzen. Der Hiram und der Midara Kult zum Beispiel wissen beide eine gute Klinge durchaus zu schätzen. Zu den Kulten des Tarquil und seiner Schwester hingegen bestehen uralte, traditionelle Bünde. Ersterer scheint wegen seiner Neigung, auch Schmiede-Feste zu geben, ein gern gesehener Gast zu sein (viele der Mugano-Priester wissen einen guten Schluck zu schätzen!), bei letzteren ist der Grund jedoch verloren gegangen. Offenbar sind sich die Priesterschaften schlicht und ergreifend sympatisch. Ander verhält es sich offenbar mit den Jüngern Fronthakerrs - die Kulte sind sich von der Grundeinstellung her einfach zu ähnlich, um nicht befreundet zu sein.

Auch zu einigen Clans hält der Kult Kontakte: Zum Tarino-Clan zum Beispiel, und zum Gunschub-Clan, weil dieser recht viele Schamanen auf seiner Lohnliste hat. Dieses Völkchen ist für die schmiedefreudigen Priester drchaus von Interesse! Auch sollen viele Priester ab und an die Schulen der Magie besuchen - und einige der Zauberer von dort die Schmiedehallen der Priester.

Unbekannt ist, wie der Kult sich zum ehemaligen Kubalt-Clan stellt. Zwar gab es gute Kontakte zu ihm, doch wurde selbiger ja vom Botscheck-Schnabel-Clan assimiliert - und der versteht sich gar nicht gut mit dem Tarino-Clan...

2004-10-10