Der Kult des Hiram

Der Einfluß dieses Gottes ist besonders bei Stadionbesuchern zu vermerken - schließich ist Hiram der Gott des Sieges! Zudem erfreut er sich bei den Patriziern großter Beliebtheit; besonders durch das Auftauchen des Patritziers Botscheck scheint das gute alte Duell wieder sehr in Mode gekommen zu sein.

Dem zur Folge finden sich auch in letzter Zeit (obschon die letzte, wirklich bedeutende Schlacht zu einem Desaster wurde!) immer wieder Anwärter auf eine Initiirung. Hierzu ist es von Nöten, den klassischen Kampf mit Schwert und Schild gut zu beherrschen. Weiter ist eine gute Menschenkentnis für einen guten Heerführer ebenfalls unabdingbar.

Entsprechend gestalten sich dann auch die Wunder, die Hiram seinen Jüngern zur Verfügung stellt: Der Zorn der Sonne läßt sich in Form eines Sonnenspeeres herabrufen, die Priester können sich selbst in eine Art Kampfrausch versetzen, natürlich läßt sich das treue Schwert auch nochmals mit Hirams Segen für einen Kampf verbessern, und fals doch mal etwas schief gehen sollte stellen für den gut gerüsteten Streiter abgehackte Gliedmaßen kein Problem dar. Selbst eine Regenerierung des ganzen Körpers ist möglich.

Ein solcher Orden teilt sich natürlich auch nicht in irgend welche Priesterämter auf - tatsächlich geweihte Personen sind Streiter. Über denen stehen die Kommandanten, welche Berechtigt sind, einen Tempel zu führen. Darüber stehen die Heerführer, die sich jedoch nur durch ihre innerhalb des Ordens weiterreichenden Befugnisse von den Streitern unterscheiden. An oberster Stelle steht der Oberste Heerführer.

Eine weitere Besonderheit des Kultes ist es, daß in ihm keine Frauen aufgenommen werden. Dieses hat in erster Linie historische Gründe und geht teilweise auf jene unglückliche Angelegenheit mit den drei Schwestern zurück.

Wie auch im Kult seines Vaters Karo'on gilt hier, daß ein Diener des Gottes nur von einem höhergestellten oder zumindes gleichrangigem kritisiert und befehligt werden darf, im Gegenzug jedoch jedem niederrangigen Befehle erteilen kann.

Zu verkennen sind die stolzen Anhänger des Siegesgottes, die ihre Hauptburg, wie sie es nennen, in Center Caputis haben, nicht. Vermutlich ist dieses der einzige Kult, der selbst von seinen Initiirten verlangt, die Ordenskleidung zu tragen. Sie besteht aus einem Kettenhemd, einem Schwert und ein Schild. Den Rang unterscheidet man anhand der Schulterstreifen. Die Initiaten haben keine. Streiter tragen welche aus Bronze, Heerführer haben welche aus Gold. Der Oberste Heerführer trägt mit Abstand die bemerkenswertesten: Sie sind aus Diamant.

Die Anhänger des Hiram Kultes verstehen sich traditioneller Weise exzelent mit denen des Karo'on Kultes. Und es ist sicher offensichtlich, daß sie gut mit den Tarquil-Preistern stehen - ein Sieg will ja schließlich auch begossen werden! Ebenfalls ersichtlich ist die Freundschaft zur Priesterschaft der Mugano. Da gibt es immerhin die besten Waffen! Auch zu den Priestern der Hunde des Chaos besteht ein guter Kontakt - wollen doch auch sie Ordnung und Gerechtigkeit, und beidem nach Möglichkeit zum Sieg verhelfen. An politischen Freunden wäre da zunächst eine nicht unerhebliche Zahl vereinzelter Patrizier zu nennen, welche sich dem Siegesgott verpflichtet fühlen, und dann angeblich der Messalla-Clan. Doch auch zum Tarino-Clan soll es Verbindungen geben - obschon der Kult sich offenbar bemüht, sich nicht alle Feinde dieses Clanes zuzuziehen...

Sehr, sehr kritisch (um nicht zu sagen: überaus ablehnend!) steht die Priesterschaft den Anhängern von Nugata gegenüber. Vermutlich liegt es daran, daß diese Preisterschaft weder sie noch das, wofür sie stehen, ernst nimmt. An Clans gibt es keinen, der mit der Priesterschaft im Streit liegt - wer wollte schon die Hoffnung auf einen Sieg verschenken, ehe er auch nur angetreten ist?

2004-10-10