Der Kult des Gundum

Dem Kult des Pflanzengottes hängen nicht viele in Malkara an, aber unter einigen Bauern und der elfischen Bevölkerung, die ihn als Schutzpatron empfindet, hat er seine Anhänger. Die Priester sind schweigsame Gesellen, die in ihrer aus einer fleischig-pflanzlich wirkenden Kutte im Schatten der Bäume nicht von selbigen zu unterscheiden sind. Diese Priester kümmern sich um die Bewahrung der Natur. Damit meinen sie meißt das ungestörte Wachstum der Fauna, aber auch die Ernte der Feldpflanzen. Sie vertreten die Ansicht, daß es in der Natur einer Feldfrucht liegt, geerntet zu werden. Deshalb zählt man viele Bauern zu dem Kult.

Die einzelgängerischen Priester kennen keinerlei Ränge untereinander. Erfüllt man die Anforderungen, so kann man sich jederzeit in einem der winzigen Tempel initiieren lassen. Dabei legt man besonders viel Wert auf die Kenntnis der Pflanzen und das in Malkara unverbreitete Handwerk der Försterei. Man glaubt auch, daß man sich als Priester flink in den Baumkronen bewegen können muß.

Innerhalb des Kultes hat jeder Priester das Recht, seinen eigenen Tempel zu führen. Das tun aber die wenigsten, weil das Unkraut jähten in ihren Hainen ihnen unmöglich scheint. Die Priesterschaft versammelt sich alljährlich zu Beginn des Frühlings in Gundumhain nördlich von Saldek. . Dies ist der Haupttempel des Kultes.

Ein Gundum Priester kann ein vollkommen verseucht- oder verbranntes Gebiet wieder in Fruchtbares umwandeln. Er kann Pflanzen zu gigantischer Größe heranwachsen lassen. Man beobachtete, wie ein Gundum Priester bei schönstem Wetter einen Nieselregen beschwor. Der beliebte und bekannte Ernteseegen ist nur das Tüpfelchen auf dem i.

Zu diesen Wundern hinzu kommt noch ein weiterer, vermutlich animistischer Zauber: Ein Gundum Priester kann einen Gegner durch alle umliegenden Pflanzen angreifen lassen6.5.

Feinde hat dieser Kult nicht - er wird meist von den meisten Kulten und auch Clans ignoriert. Doch kommen die Priester bekanntermaßen gut mit denen des Fronthakerr und denen der Triranka aus.

2004-10-10