Das Wesen der Götter


Tabelle: Die Hierarchie der Götter
Gottheit Funktion Ort
Karo'on Gott der Sonne und des Goldes Oberwelt
Kugara Gott der Unterwelt Unterwelt
Fonthakerr Gott des Erdreiches Unterwelt
Gundum Gott der Pflanzen Oberwelt
Hiram Gott des Sieges Oberwelt
Idri Göttin der Poeten und der mondbeschienenen Nacht (Ober)welt
Mugano Gott des Erzes und der Berge Unterwelt
Nugata Göttin des Wahnsinns und der finsteren Nacht (Unter)welt
Tarlqui Gott des Rausches und des Weines Oberwelt
Triranka Göttin der Flüsse und der friedlichen Wassers (Ober)welt
Die drei
Schwestern
Göttinnen des Haushaltes und der Ernte Welt
Midara Göttin der Verfehmten Welt
Die Hunde
des Chaos
Verkörperung elementarer Gewalten Unterwelt
Taram Gott gewalttätiger Ausschweifungen Unterwelt


Die Göttliche Hierarchie wird - wie nicht anders zu erwarten - von Karo'on angeführt. Als Initiator des Umsturzes und Schöpfer der Sonne steht er unantastbar auf seinem oberstem Platz in der Oberwelt. Sein Wort ist Gesetz, und nur im seltensten Falle hat er es nötig, seine Meinung zu revidieren. Durch Alter und Erfahrung weise geworden hört er sich dabei an, was seine Mitgötter zu sagen haben, und bezieht es in seine Überlegungen mit ein. Doch der Wahrheit zu Liebe soll hier nicht verschwiegen werden, daß er den Göttern der Oberwelt mehr Gehör schenkt als den anderen. Trotzdem verbindet ihn starke Freundschaft mit seinem Bruder Kugara. Auch Tarkqui schätzt er, denn auch als oberster Gott ist er einem Schluck von Zeit zu Zeit nicht abgeneigt. Das beste Verhältnis hat er zu seinem Sohn Hiram, wärend das zu Fonthakerr und den drei Schwestern ausgesprochen gespannt ist.

Fast eben so mächtig und in diesem Sinne an zweiter Stelle steht Kugara, der Gebieter des Totenreiches. In dieser Funktion wird er von den übrigen Göttern sogar leicht gefürchtet, denn er ist in der Lage, sogar Seinesgleichen für ewig zu verwahren. Zum Glück aller Beteiligten ist er ein weiser Herrscher und seinem Bruder gegenüer loyal. Das sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, daß er durchaus in der Lage ist, seinen Standpunkt zu vertreten, und an reiner Macht ist er der Einzige, der es mit Karo'on aufnehmen kann. Nicht selten nutzt er seinen Einfluß, um den Stimmen der Götter der Unterwelt Gehör zu verschaffen. Jedoch verbindet die beiden Brüder eine tiefe Freundschaft. Ebenfalls freundschaftlich steht er zu Nugata - vielleicht, weil sie ihn niemals fürchten würde, vielleicht, weil ihre Interessengebiete sich überschneiden - und zu Midara, welche er ab und an bei sich beherrbergt. Feinde scheint Kugara nicht zu haben; vermutlich will sich niemand mit dem schweigsamen Gott anlegen.

In der Hierarchie gleichgestellt, jedoch von unterschiedlichem Wesen und Einfluß sind Fonthakerr, Gundum, Hiram, Idri, Mugano, Nugata, Tarlqui und Triranka:

Zunächst ist da Fonthakerr. Dieser Gott, welcher für das Erdreich und alles, was dort lebt und wächst, zuständig ist, ging nach einem Streit mit Karo'on in die Unterwelt. Sein Einfluß dort ist nicht zu verkennen, doch in der Oberwelt hat sein Wort kaum Gewicht - denn Karo'on hat ihm jene Schlappe damals niemals verziehen. Ebenfalls gespannt ist sein Verhältnis zu Tarlqui, den er für einen überflüssigen Prasser hällt. Fonthakerr unterhällt Freundschaften zu Gundum, Mugano und Triranka - schließlich liegen die Gebiete diese vier Götter dicht bei einander. Tatsächlich ist Fonthakerr einer der wenigen, die einen Streit zwischen den ewigen Feinden Gundum und Mugano besänftigen können. Weiterhinn empfindet er eine überaus starke Loayalität zu Kugara.

Gundum, der Herr der der Pflanzen, kümmert sich sehr wenig um andere Dinge als das Wohl seiner Pflanzen. Freundschaft scheint er einzig zu Triranka und Fonthakerr zu unterhalten, doch seine ewige Feindschaft zu Mugano hat schon so manches mal für Ärger gesorgt - schließlich verließ sie wegen ihm sogar die Oberwelt!

Hiram, der Siegesgott, hat vermutlich den meisten Einfluß auf seinen Vater Karo'on. Mit den Streitigkeiten anderer Götter hat er nichts im Sinne, denn im Grunde ist Hiram ein einfacher Gott, leicht zufrieden zu stellen und selten gereizt. So verwundert sein überaus freundschaftliches Verhältnis zu Tarlqui, dem Gott des Rausches, nicht. Auch mit Mugano, welche ja für Erz- und Schmiedekunst steht, und Idri, wohl aufgrund ihres sanften Wesens, steht er auf gutem Fuß. Seine unabdingbare Loyalität zu seinem Vater verwundert sicher niemanden, doch seine Freundschaft zu der viel geschmähten Midara mag den einen oder anderen erstaunen. Ein gespanntes Verhältnis hat er lediglich zu den drei Schwestern.

Idri und Nugata, jenes ungleiche Paar, haben ihren Wohnsitz im Tempel der Nacht. Wo sich dieser befindet, ist ungewiss, doch ist es bekannt, daß Idri häufiger in der Ober-, Nugata hingegen in der Unterwelt anzutreffen ist. Wärend Idri von sanftem Wesen, stets leicht romantisch veranlagt und jedermann freundlich gesonnen zu sein scheint, ist ihre Schwester von vollkommen anderer Art. Sie ist vollkommen wahnsinnig; wo ihre Schwester sich in romantischer Poesie ergeht, feiert sie mit ihrem Gefolge wüste Gelage. Und wärend Idri sich bei den meisten Göttern größter Beliebtheit erfreut (Tarlqui, Hiram, Triranka, die drei Schwestern und sogar Midara sollen sich ab und an aufs Beste mit ihr vestehen), scheint Nugata allenfalls mit dem stillen Kugara auszukommen. Aber ebenso wie Idri hat sie keine Feinde; doch wärend sich Idri ob ihres sanften Wesens einfach keine Feinde schafft, ist Nugata den anderen Göttern schlicht und einfach zu verrückt - und zu gefährlich, um sich mit ihr anzulegen!

Mugano ist der Name der Göttin, welche in der Unterwelt sitzt und durch die vielen Rauchabzüge ihrer niemals ungenutzten Essen (auch als Vulkane bekannt) mit der Welt in Verbindung steht. Erz, Bergbau und Schmiedekunst sind ihr Gebiet - und viele andere Dinge interessieren sie nicht. Daraus resultiert auch ihre Freundschaft zu Hiram und sogar Midara. Das sind wenigstens Götter, die Schmiedearbeiten zu schätzen wissen. Weiter unterhält sie freundschaftliche Kontakte (manche sagen sogar, mehr als das!) zu Fonthakerr - immerhin wächst das Erz in seinem Reich! Von ihrem feindlichen Verälltnis zu Gundum wurde bereits berichtet.

Tarlqui ist der Name jenes heiteren Gesellen, der sich für Rausch, Feierlichkeiten und den puren aber ehrlichen Genuß verantwortlich fühlt. Zwar wohnt er in der Oberwelt, doch hindert ihn das nicht, seiner Mission, wie er's nennt, als Wanderprediger nachzukommen. Als solcher ist er bei allen Göttern ein gern gesehener Gast - selbst bei Kugara. Der einzige, der ihn nicht mag, ist Gundum.

Triranka, die Schwester Tarlquis, ist die Göttin der Flüsse und des Wassers. Wenig Einfluß hat sie auf die Geschicke der Welt, und meist ist sie damit beschäftigt, an ihren Fluß-Ufern entlang zu wandern. Ihren Wohnsitz hat sie in der Oberwelt. Sie ist eine friedliche Gestallt, die besonders mit Fronthakerr, Gundum und natürlich ihren Burder Tarlqui befreundet ist. Doch auch zu Hiram, Idri und sogar zu den drei Schwestern unterhällt sie freundschaftliche Beziehungen. Feinde hat sie keine, doch scheint sie sich mehr als die meisten anderen vor Nugata zu fürchten.

In der Hierarchie weit tiefergestellt sind die drei Schwestern Minka, Terelli und Nulona - wurden sie doch für ihr ungebührliches Betragen an den Herd verbannt. Daher haben sie so gut wie keinen Einflußs. Auch Freunde haben sie wenige - Nur Idri, Triranka und der mit jedem trinkende Tarquil scheinen sie ab und an zu besuchen. Doch wirklich ablehnend stehen ihnen lediglich Hiram und dessen Vater Karo'on gegenüber.

Auf gleicher Stufe doch mit etwas mehr Einfluß steht Midara. Auch wenn kaum einer der anderen Götter sie akzeptiert, hat ihr Wort doch immerhin Gewicht. Das mag an ihrer Freundschaft zu Kugara liegen, oder daran, daß ausgerechnet Hiram sie schätzt. Auch mit Idri scheint sie auszukommen, wohingegen ihr Verhältnis zu ihrem Vater und zu Karo'on als gespannt betrachtet werden kann.

Noch zu erwähnen sind Taram und die Hunde des Chaos. Während Taram ein brutaler Lüstling und der Herr aller Ausschweifungen ist, handelt es sich bei den Hunden um die Verkörperungen der Naturgewalten. Sturm, Feuer, Wasser und Erde sind ihre Elemente, und Karo'on sei Dank liegen die Hunde - ebenso wie Taram - in der Unterwelt angekettet.

Eine Übersicht über die Hierarchie der Götter sowie über das Verhältnis der Oberwelt zur Unterwelt findet sich in Tabelle 4.1, S. [*], eine Übersicht über die Freund/Gegner-Beziehungen in Tabelle 4.2, S. [*].


Tabelle: Freund/Gegner Beziehungen der Götter
Gottheit \rotatebox{90}{Karo'on} \rotatebox{90}{Kugara} \rotatebox{90}{Fonthakerr} \rotatebox{90}{Gundum} \rotatebox{90}{Hiram} \rotatebox{90}{Idri} \rotatebox{90}{Mugano} \rotatebox{90}{Nugata} \rotatebox{90}{Tarlqui} \rotatebox{90}{Triranka} \rotatebox{90}{Die drei Schwestern} \rotatebox{90}{Midara} \rotatebox{90}{Die Hunde des Chaos} \rotatebox{90}{Taram}
Karo'on F F G   F     G F     G G G
Kugara F F F       F F F     F   G
Fonthakerr G F F F     F   F F     G G
Gundum     F F     G   G       G G
Hiram F       F F F   F   G   G G
Idri   F       F   F   F F   G G
Mugano     F G F   F   F     F G G
Nugata   F       F                
Tarlqui F F F G F F F   F F F   G G
Triranka     F F   F     F F F   G G
Die drei G       G F     F F   G G  
Schwestern                            
Midara G F     F F F   G         G
Die Hunde F G   G G G G G G         F
des Chaos                            
Taram G G G G G G G   G G G G F F


2004-10-10