Der Bewohner ansich

Die Bewohner Malkaras sind durch die Größe des Reiches nicht einheitlich. Sie alle gleichen vom Aussehen her dem Durchschnittseuropäer, wie er in Deutschland, Frankreich oder England angetroffen wird. Je nach Region weicht dieses Bild etwa ab. Im Sudwesten etwa sind die Bewohner etwas Hitzköpfiger und können eher mit Spaniern veglichen werden. Der Südosten hingegen entspricht eher dem Italien Don Camillos und Peppones [4] - nur natürlich ohne MPs!

Im Norden sind die Leute ernster; sie lassen sich eher mit dem Deutschen vergleichen. Insbesondere im Nordwesten kommt ein auffälliger Drang zur Bodenverbundehiet und zum Handel dazu. Der Nordosten hingegen scheint eher handwerklich geprägt zu sein; das mag an der hier etwas höher liegenden Zwergenpopulution liegen.

Bei all diesen Unterschieden ist allen Malkarern ein gewisses (von boßhaften Ausländern als Aroganz bezeichnetes) Selbstverständnis zu eigen; sie sind nach eigener Ansicht nach eines der (wenn nicht sogar das) zivilisiertesten Länder überhaupt; ihre technischen Erungenschaften und ihr Hereswesen sind wahrhaft herausragend, und ihr politisches System sucht seinesgleichen. Mit dieser Einstellung ist natürlich eine gewisse Gravitas verbunden, welche selbst die impulsiven Südländer verglichen mit anderen Völkern eher gemäßigt erscheinen läßt. Nur in seltenen Fällen würde sich in Malkara der Pöbel durch die Straßen wälzen! Auch hier kann die SPQR [16]-Reihe als hervorragende Vorlage dienen.

Durchschnittliche Bürger sind in Stoffhosen, Stoffhemden und Mäntel oder - seltener - kurze Jacken gehüllt. Aufgrund des milden Klimas ist es fast nie erforderlich, etwas dickeres zu tragen. Das Schuhwerk variiert je nach Arbeit von leichten Sandalen bis hin zu schweren Stiefeln. Eine Ausnahme bilden (natürlich) die Priester, doch ihre Kleidung wurde in dem Kapitel 4.3, S. [*], beschrieben. Auch Zauberer und Schamanen tragen gern die für ihren Berufsstand typische Kleidung, doch ist dies nicht zwingend erforderlich.

Die typische Waffe der Malkara ist der Caestus [16], der Kamphandschuh. Hierbei handelt es sich um ein Geflecht aus Leder und Metall, welches einfach über die rechte (oder linke) Hand gezogen wird und in der Lage ist, sogar einen Schwertstreich abzuhalten. Meist sind die Fingerknöchel dabei besonders gepanzert und zusätzlich mit Spitzen versehen.

Eine weitere, für den Städter gerade zu typische Waffe ist der Dolch. Doch können die meisten Benutzer damit nur zustechen - das Abwehren scheint ihnen fremd zu sein. Herren von Adel hingegen werden oft von Kindesbeinen an mit dem Schwert und dem Kurzschwert trainiert.

2004-10-10