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Faktisch gesehen wurde die Schule der Magie im Jahre 1001 nG nur zu einem einzigen Zweck gegründet - der Verbreitung der Legende des 1000jährigen Reiches. Nichts desto trotz verfielen die Betreiber schon nach relativ kurzer Zeit ihrer eigenen Legende. Als Folge davon ist diese Akademie heute genau das, was sie zu sein vorgibt: Eine Schule, auf der jeder, der qualifiziert dazu ist, das Handwerk der Magie erlernen kann.
Jede größere Stadt (und auch mache kleinere) verfügt über eine Akademie. Sie wird von einem Magus geleitet. Ihm zur Seite steht ein Vertreter und ein in seiner Größe von Akademie zu Akademie wechselnder Stab erfahrener Zauberer. Letztere müssen bei Bedarf neben ihrem Lehr- und Forschungsauftrag verwaltungstechnische Aufgaben übernehmen.
Neben diesen ,,Festangestellten`` gibt es natürlich noch all jene Mitglieder, die an dieser Schule ihren Adepten gemacht haben. Viele von ihnen sind nicht ständig an der Akademie, sondern kommen nur zu Forschungszwecken (oder um kostenfrei zu übernachten und zu essen). Ein solches Mitglied darf alle Einrichtungen der Akademie benutzen.
Für die Stadt ist die Akademie auf jeden Fall ein Gewinn; die Magier bieten für das einfache Volk Unterricht im Lesen und Schreiben an, außerdem sind viel Studiosi bereit, für ein Entgelt, das weit unter dem Satz eines richtigen Zauberers liegt, magische Arbeit zu verrichten. In Notfällen können die Zauberer auch als Heiler fungieren, und auch die Stadtwache freut sich gelegendlich über magische Unterstützung. In mancherlei Beziehung ist eine solche Akademie ein kleiner, lokaler Clan, und die dort heimischen Zauberer die Patrizier.
Es gibt keine gemeinsame Hauptakademie. Statt dessen wird drei mal im Jahr ein Konvent aller Akademieleiter und ihrer Vertreter abgehalten. Er findet stets in wechselnden Akademien statt, wobei jede Akademie einmal drann kommen muß, ehe eine andere zweimal drann sein kann. Bei diesen Versammlungen führt stets das Oberhaupt der jeweiligen Akademie den Vorsitz.7.5
Daneben gibt es gelegendliche Bildungskonvente. Sie werden von Akademien veranstaltet, die ein besonders interessantes Forschungsergebnis vorstellen (oder auch nur ihre Reputation verbessern) wollen. Manchmal werden solche Konvente auch von einzelnen Zauberern ausgerichtet.
Finanziert werden die Schulen durch Studiengebüren, Spenden und das Geld, was sie durch Nebenerwerbstätigkeiten (etwa Heilerei und Unetrricht) verdienen. Manche besonders bedürftige (oder gierige) Akademien senden Expeditionen aus, um Schätze zu finden.
Theoretisch sollten Absolventen einer Akademie auch an jeder anderen Akademie Unterstützung finden. Ein heimischer Zauberer wird aber meistens besser behandelt werden als ein Fremdling. Zudem gibt es unter einigen Akademien Rivalitäten, und ein Zauberer würde nur unter ausgesprochen widrigen Umständen in einer rivalisierenden Akademie um Unterstützung (gleich welcher Art) ersuchen.
In Sachen Kleidung haben die Zauberer keine Vorschriften; viele von ihnen halten es für unfein, offen bewaffnet zu sein (gegen einen Dolch spricht aber meistens nichts). Auch die Mode, spitze Hüte und lange Stäbe zu führen, erfreut sich großer Beliebtheit.
Aufgrund der dezentralen Organisation sind Freund- und Feindschaften mit den Akademien lokaler Natur; wärend die Akademie in Nitara bekannter Maßen mit dem Botscheck-Schnabel-Clan kooperiert, hat die Akademie in Saldek eher Kontakte zum Messalla-Clan. Allen Akademien ist jedoch gemein, daß sie den Silbernen Stäben freundlich gegenüberstehen (müssen).