Das System in der Praxis

Zwar funktioniert die Praxis im großen und ganzen nicht wesentlich anders als die Theorie, nichts desto Trotz sollten folgende Dinge beachtet werden:

Priester sind zwar vom Rat der Zwölf ausgeschlossen, nichts desto trotz haben sie aufgrund der ihnen eigenen Macht einen nicht ganz unbedeutenden Einfluß auf die Politik. Kein Patrizier wird gegen den offen Widerstand eines Priesters handeln, so ihn kein anderer hoher Priester anderes rät. (Eine Ausnahme mag der Patriz Botscheck sein...)

Daraus ergibt sich natürlich einerseits, daß verschiedene Clans sich mit einem der Kulte verbünden. Als folge fällt es dann sicherlich einfacher, Clanmitglieder zu gewinnen. Es ist allgemein bekannt, daß der Martial- und der Messalla-Clan ihre Macht unter anderem durch ihre enge Zusammenarbeit mit dem Karo'on Kult erreicht haben.

Ähnlich gestaltet sich die Sache mit den Magiern. Es ist schon kritisch, einen Magier zu verärgern, eine ganze Akademie macht das Leben auch nicht gerade lebenswerter, und sich mit einem ganzen Zweig zu verfeinden ist gerade zu Selbstmord - wen man Glück hat...

Das politische Gewicht der Akademien sollte also nicht unterschätzt werden. Ebenso wie die Kulte bemühen sich viele von ihnen, indirekt politisch Einfluß zu nehmen. Und die entsprechenden Clans haben durchaus ihre Vorteile von einer Kooperation; der Tarino-Clan Nitaras zum Beispiel hat seine Macht aus der Verbundenheit zum Orden der Silbernen Stäbe.

Zudem gibt es eine Reihe von Personen, die ihre Macht nicht daher gewinnen, daß sie viele Anhänger haben. Sie beschaffen sich eher eine Abhängigkeit von Leuten, die ihrerseits über Anhänger verfügen.

Ein weiterer Punkt, der oft übersehen wird, ist der , daß nicht jeder, der gerne Klient werden möchte, es ohne weiteres wird. Viele Patrizier stellen komische Aufgaben und Bedingungen an ihre Aspiranten. Auch dieses ist eine Möglichkeit, Macht aus zu üben. Er wird zum Beispiel für illegale Aktivitäten, bei denen der Clan saubere Finger behalten möchte, genutzt.

Womit auch schon der nächste Punkt erreicht wäre: Die Intrige. Offenbar ist es ein Volkssport unter den Patriziern, sich gegenseitig das Leben mittels Verschwörungen schwer zu machen. Hierbei kann es sich um alles mögliche handeln, als Vorbild diente das ausgezeichnete Buch SPQR [16] und das um den gleichen Helden konzipierte Der Tempel der Musen [17].

2004-10-10