Sibirischer Vampir

(VAMPYRUS SIBIRIS)
Aus der S.A.V.E.-Datenbank:
Dem CARPATENSIS eng verwandt, wohl aber mit anderen Kräften ausgestattet, ist der sibirische Vampir. Es ist vor allem dem Bericht unseres Agenten MARTIN HOOVER zu verdanken, daß wir überhaupt etwas über ihn wissen. Der vollständige Bericht liegt in Boston. Hier findet sich lediglich der Schlußteil, in dem HOOVER von der letzten Auseinandersetzung mit dem Vampir berichtet Davor berichtet Hoover wie er, seine Kollegen CATHRINE HARKWOOD, NORMAN JOVLETT und DR. OLLIVER MENDEZ Gerüchten nachgingen, denen zur Folge seid dem Einzug eines sibirischen Fürsten in ein altes Landhaus in der Kleinstadt BOURKESVILLE (Texas) eine Reihe von Einwohnern an Blutmangel starben. Der Bericht schildert, wie sie den Fürsten kennenlernten und zunächst fälschlich als CARPATENSIS identifiziert, wie insbesondere MS. HARKWOOD nahezu besessen von der Observation des Vampires wurde und sogar alleine nachts das Haus beobachtete. Das HOOVER und seinen Kollegen das nicht eigenartig erschien, muß an der Magie des Vampires gelegen haben.
Der Ausschnitt setzt ein, nachdem die vier Agenten das Anwesen erreicht haben.

Zu viert standen wir vor dem Anwesen. Da wir aus den S.A.V.E.-Archiven wußten, daß der CARPATENSIS durch Knoblauch aufgehalten werden konnte, hatten wir uns mit eben solchen Kränzen behängt. Olliver meinte, es sei Zeit, hinein zu gehen. Norman sagte, wir sollten vorgehen, er würde das Haus sichern. Cathrine schien damit nicht einverstanden, doch da Olliver und ich zustimmten, widersprach sie nicht.

Wir trafen den Fürsten in der durch Kerzen beleuchteten Eingangshalle an. Mir viel auf, daß es in dem Raum recht kalt war, höchstens 10 Grad Celsius.

Olliver stürmte auf ihn los und rammte ihm seinen Pflock ins Herz. Zu unserem großen Entsetzen lähmte das den Vampir nicht; er ergriff Dr. Mendez bei der Kehle, und ehe wir eingreifen konnten, hatte er ihn bereits getötet.

Ich ergriff mein Kruzifix und ging langsam auf den Vampir zu. Er schreckte zurück, also wirkte wenigstens diese Waffe. In diesem Moment erhielt ich einen Schlag in den Nacken. Später erfuhr ich, daß Cathrine ihn mit einer Vase geführt hatte. Ich brach zusammen und blieb gelähmt liegen, konnte aber die Geschehnisse vor mir weiter beobachten.

Als nächstes stürmte Norman herein. Er hatte das Schwert dabei, welches wir zum Abtrennen des Kopfes mitgebracht hatten. Der Vampir machte eine Handbewegung, und die Knoblauchkränze um unsere Hälse zogen sich zusammen. Mir wurde schwarz vor Augen. Als ich wieder zu mir kam, sah ich das Haus um mich herum brennen. Ich erfuhr später, daß Norman im Kampf mit Cathrine die Kerzenhalter umgeworfen hatte. Der Vampir hatte sich in Nebel verwandelt, doch durch die gesicherten Fenster konnte er nicht entweichen. Als die Temperatur einen bestimmten Punkt überschritten hatte, materialisierte er sich. Gleichzeitig viel sein Beherrschungszauber von unserer Kollegin ab. Ich sah, wie sie und Norman den anscheinend wehrlosen Vampir in eine Ecke drängten und enthaupteten. Danach griffen sie mich, den Kopf des Fürsten und den Körper unseres beklagenswerten Freundes und verließen das brennende Haus. Draußen füllten wir den Mund des Kopfes mit Knoblauch, woraufhin er zu Staub zerfiel. Bleibt zu sagen, daß Olliver Mendez nicht wieder auferstand.

Offenbar benötigt diese Vampirart eine bestimmte Temperatur, um Magie wirken zu können. Des weiteren scheint sie immun gegen Holzpflöcke zu sein. Ihre Vernichtung hingegen gleicht der des CARPATENSIS.

Bei dem sibirischen Vampir handelt es sich um eine Sonderform des VAMPYRUS CARPATENSIS. Er hat grundlegend die selben Charakteristiken und kann sich ebenso zu einem wesentlich gefährlicherem Vampir weiterentwickeln. Zu den normalen Eigenschaften kommen jedoch die folgenden Stärken und Schwächen:

Ansonsten ist diese Form identisch mit ihrer Ursprungsform, die Werte können also [4, S. 235ff] entnommen werden.

2005-11-04