Stilistische Unterschiede

Zunächst mal ist Call of Cthulhu im Wilden Westen bei weitem nicht so ernst wie Call of Cthulhu. (Sicherlich, kein Rollenspiel ist über-ernst, Spaß sollen sie ja schließlich alle machen, aber bei CoC sollte doch Wert auf Atmosphäre und Stimmung gelegt werden.) Wenn die Helden (jawohl, Helden, nicht Charaktere!) nach längerem Grübeln herausgefunden haben, daß der Sherrif einer Ortschaft mit den Großen Alten paktiert, dann kann doch wohl erwartet werden, daß sich der Showdown auf der Straße vor dem Büro abspielt. Ein ,,Hey, Sherrif, wir wissen, daß du ein Stinktier bist; komm raus und kämpfe wie ein Mann¡` ist doch wohl das mindeste, was erwartet werden kann...

Sicherlich kann auch diese Variante als ,,echtes`` Horror-Rollenspiel gespielt werden - das entspricht jedoch nicht ganz der ursprünglichen Intention. Das soll nun aber nicht heißen, daß dies eine Slapstick-Variante von CoC ist. Tatsächlich orientierte es sich einerseits an klassischen Western [11,12,13], andererseits an einigen von Lovecraft verfassten Geschichten, welche in dieser Gegend angesiedelt sind [5,6,4,3].