Die Rolle der Schamanen

Schamanen haben in Malkara keinen besonders guten Ruf. De Facto sind sie selten in Städten zu finden - und wenn, dann zumeist in Armenvierteln. Auf dem Land hingegen gibt es sie wesendlich häufiger; viele Dörfer haben irgend wo ihren Schamanen sitzen, in manchen Fällen auch eine sogenannte weise Frau. In beiden Fällen ist ihre Aufgabe die selbe: Hebammendienste und magische Unterstützung der einfachen Bevölkerung.

Von den meisten Zauberern werden die Schamanen verachtet - auch die Akademien machen da keinen Unterschied. Das mag zwar sehr erniedrigend sein, hat aber den Vorteil, daß zumindest von Seiten der Zauberer keine Hetzjagten angezettelt werden. Einige Gutsherren jedoch sind durchaus in der Lage dazu - etwa, wenn der Schamane sie effektiv daran hindert, ihre Leute auszubeuten.

Diese Rolle führt nun aber dazu, daß hinter den meisten Schamanen recht viele Leute stehen: Dankbare Bauern, zufriedene Gutsherren (denn einige haben kein Problem damit, mit ihrem Schamanen zusammen zu arbeiten), manchmal sogar den einen oder anderen Patrizier - nun, so kommt schon eine ganze Menge zusammen. Das führt zu einer recht interessanten, stellenweise recht verzwickten Situation:

Politisch gesehen haben Schamanen keinen Einfluß. Sie sind nicht ermächtigt, in den Rat der Zwölf einzutreten und werden auch nur in seltenen Fällen Patrizier.^7.1 Nichts desto trotz ist es schon einigen von ihnen gelungen, praktisch die Kontrolle über einen ganzen Clan-Zweig zu übernehmen. Die betroffenen Patritzier setzen in den wenigsten Fällen Spezialisten gegen den Schamanen ein; jemand, der in der Lage ist, einen mächtigen Schamanen zu besiegen, hat auch kein Problem damit, den Patritzier mit dieser Tatsache zu erpressen. Es wäre doch wirklich peinlich, würde bekannt, daß der Patritzier sich von einem Schamanen hat erpressen lassen!