Die Regierung der Städte

Soweit das Reichgeschick betroffen ist, ist durch die verschiedenen Rollen der Beteiligten alles geklärt. Doch wie sieht das jetzt in den Städten aus?

Hierzu gibt es keine einheitliche Regelung. In den meisten größeren Städten gibt es eine sogenannte Ratsversammlung. Zu dieser können alle Patrizier und Adelige erscheinen. Dabei ist es jedem Volljährigen gestattet, teil zu nehmen. Daraus ergibt sich, daß die Macht einer Patrizierfamilie im direkten Zusammenhang mit ihrer ortsansässigen Familiengröße steht.5.7Den Vorsitz führen meistens zwei auf drei Jahre gewählte Patrizier.

In kleineren Städten oder Dörfern sieht das anders aus; wenn etwa eine Patrizierfamilie eine erdrückende Mehrheit hat, regiert sie meistens alleine; je nach Familie bedeutet das, daß entweder das Ortsansässige Familienoberhaupt oder ein dafür bestimmter Amtsinnhaber regiert. In Dörfern, in denen gar keine oder nur ausgesprochen wenige Patrizier leben, wird die Regierung durch einen auf Lebenszeit gewählten5.8 Bürgermeister repräsentiert.

In Dörfern, die nur aus Pächtern oder Clienten eines Gutsherrn oder Patriziers bestehen, regiert selbstverständlich der entsprechende Gutsherr oder Patrizier.

Doch wie bereits beschrieben werden die meisten, aber nicht alle Städte und Dörfer auf diese Weise regiert. In einigen mag es Ausnahmen geben. In Nitara beispielsweise gibt es keine Ratsversamlung. Die Patrizier sprechen sich zwar unter einander ab, und in besonderen Fällen kann eine Versammlung einberufen werden; doch hat der Einfluß dort weniger mit der Familiengröße als mit dem Gewinn in einem ausgesprochen dubiosen Spiel und der Anhängerschaft im Volk zu tun. In anderen Städten ist die teilnahme an der Ratsversammlung mit Bedingungen verknüpft; in Torant und Forkmal etwa müssen die Anwärter erst eine Stadtnützige Aufgabe (etwa der Dienst bei der Stadtwache oder das Veraltungsarbeiten) erfüllt haben. In vielen Städten haben zudem die Ortsansässigen Priester und Magier ebenfalls Mitspracherecht.

2004-10-10