Dämonenblut

Im Folgenden findet sich der letzte zusammenfassende Rundbrief der mit Dämonenblut befaßten Arbeitsgruppe. Genauere Informationen können bei entsprechender Klassifikation dem Forschungsbericht Dr. Dr. Lesslie-Ann Daltons im S.A.V.E.-HQ LA entnommen werden.
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To: Forschungsgruppe Vampire, Abteilung Dämonenblut
From: Dr. Dereck Rayne, SAVE-HQ LA, Hausvorstand
Verehrte Damen und Herren,
ich fasse hiermit zusammen, was die Arbeiten der Forschungsgruppe Dämonenblut, und ich möchte nochmals darauf verweisen, daß die Leitung sich in meinem Haus befindet, betreffs Vampire ergeben hat:

Zunächst haben Feldforschungen ergeben, daß Dämonenblut gegen die Klasse der Hochvampire keineswegs tödlich ist. Es verlangsamt ihre Regeneration, und es zersetzt einen Teil ihres Körpers, doch sobald sie sich zurückgezogen haben, können sie das regenerieren.
Die einzige Hochvampirin, die bislang mit Dämonenblut vernichtet wurde, war eine gewisse MARYL STEVOK. Nachfroschungen haben ergeben, daß das Team (welches übrigens auch aus meinem Haus stammte) verhältnismäßig viel Glück gehabt hat; diese Hochvampirin hatte sich vor einigen Jahren mit einigen Dämonen angelegt und wurde dadurch einiger ihrer Kräfte beraubt.

Was KAIN angeht, haben wir inzwischen einen verifizierten Bericht, daß nicht das Dämonenblut, sondern Sonnenlicht und ein durch billigsten Fusel entzündetes Feuer zu seinem Ende geführt haben. Wobei das Sonnenlicht wohl den Ausschlag gegeben haben dürfte.

Über die verhehrende Wirkung des Mittels gegen Vampire vom Typ SUNYDALIS hatte ich bereits an anderer Stelle berichtet. Neu ist die von Mr. CROW eingebrachte Erfahrung, daß es auch auf Vampire vom Typ MEXICONIS tödlich wirkt.

Unser Haupthaus in Rumänien vermeldet, daß schwache Vampire vom Typ CARPATENSIS ebenfalls daran eingehen, wenn auch sehr langsam. Es muß bezweifelt werden, daß ein alter karpatischer Vampir (etwa DRACULA oder ELIZABETH BATHORY) durch das Zeug zu stoppen ist.

Aus Deutschland erreichte und die Kunde, daß erneut Kontakt zum alpinen Vampir ANTON GARNIER aufgenommen wurde. Auch gegen diesen scheint das Mittel nur eingeschränkt zu wirken - ebenfalls wie der Eiszapfen durchs Herz lähmt es ihn nur. Ich muß die traurigen Gerüchte um GARNIER leider bestätigen: Er existiert noch und ist den deutschen Kollegen erneut entgangen. Ich schätze, ich werde mich früher oder später mal selbst damit beschäftigen müssen. Womit ich nicht sagen möchte, daß das deutsche Team nicht gut sei, aber meine Leute sind eben Profies.

Allen Kollegen und Agenten ein frohes neues Jahr!
Dereck Rayne, L.A.

Dämonenblut ist eine ausgesprochen rätselhafte Substanz; angefangen bei der Frage, was Dämonen eigentlich sind bis hin zu der, ob das Blut verschiedener Dämonen verschiedene Auswirkungen hat. Das hier behandelte Blut stammt von verhältnismäßig niederen Dämonen; die Wahrscheinlichkeit, daß ein Charakter daran kommt, ist nicht so gering. S.A.V.E. selbst verfügt über kleinere Vorräte, die in Notfall ausgegeben werden.

Das Blut hat eine assimilierende Wirkung. Einen Menschen würde es innerhalb von 3 Minuten ziemlich schmerzhaft töten. Dämonen ist der Beschuß damit naturgemäß egal. Viele Agenten des Übernatürlichen, Zombies und andere Widergänger reagieren hingegen empfindlich. Das Blut scheint eine stark magieverzehrende Wirkung zu haben, was in der Vernichtung des jeweiligen Wesens resultiert.

Besonders interessant ist die Wirkung auf Vampire; sie fällt je nach Vampir und Menge des Blutes sehr verschieden aus. Die genaue Wirkung wurde bei den einzelnen Vampiren angegeben.

2005-11-04